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Titel COLUMBO Vier Pfoten und ein Halleluja Leseprobe Urheber Barbara Schilling Verlag BoD Norderstedt Bindung Paperback Seitenzahl 136 Sprache Deutsch Format Taschenbuch ISBN 978-3-8334-9291-4 Preis € 12,90 (je nach Anbieter zzgl. Porto) Internet www.hunde-buch.com Kaufen Buchhandel Internetshops www.bod.de www.amazon.de |
Wie kommt die Schokolade auf´s Parkett? Wer hat
dem Baby den Keks geklaut? Und wo ist mein linker Hausschuh schon wieder?
Der tollpatschige und liebenswerte Golden-Retriever "Columbo" stellt
immer wieder etwas Neues an, das sein gebeuteltes Frauchen gleichermaßen zum
Lachen, Staunen und "im Boden versinken" bringt.
Nach dem erfolgreichen Teil 1 "COLUMBO - Ein Hund für alle
"Felle"" (auf der Leipziger Buchmesse 2007 als Ein-Herz für-Tiere-Edition
präsentiert) ist nun endlich der zweite Teil der humorvollen Lektüre
erschienen.
Brot und Spiele
Erwartungsvoll steht Columbo vor seinem Napf. Der schönste Augenblick des Tages
ist da: Es gibt Futter! Mit großen Augen verfolgt er die Abfolge meiner
Bewegungen, von denen er jeden Handgriff seit Jahren genau kennt und dann ist es
an der Zeit für das große Fressen. Artig aber ungeduldig wartet er auf das
GO-Zeichen, dann stürzt er sich kopfüber in die breite Edelstahlschüssel und
beginnt genüsslich und lautstark zu mampfen. Einige Zeit nach dem Abendessen,
nach einer kleinen Verdauungspause folgt der zweitschönste Augenblick des
Tages: Unterhaltung ist angesagt! Und wenn ich schon müde von den erledigten
Pflichten des Tages gemütlich vor dem Fernseher oder einem Buch hocke, kommt
Columbo garantiert mit seiner guten Laune. Spielbereit stellt er sich vor die
Couch, bringt nicht selten gleich seinen Gummiball mit und legt ihn auffordernd
vor meine Füße. Ok, soviel Aktivismus kann man schwer ignorieren. Also runter
vom Sofa und rein ins Vergnügen.
Erste Aktion: Ball rollen, er pest begeistert hinterher, streift die Bodenvase,
weicht in letzter Sekunde der Vitrine aus und fängt die Beute zwischen den
Zehen. Stolz bringt er den Ball zurück und schmeißt ihn uns vor die Füße mit
einem Blick, der sagen will "Nichts leichter als das, Baby!" Manchmal
allerdings hat er sich so in seine Beute verliebt, dass er sie gar nicht wieder
hergeben will. Dann folgt die zweite Aktion: Rütteln am Ball im halboffenen
Maul des gefährlichen Tigers,äh Hundes; ziehen, ein spannender Machtkampf; es
geht um Stöße, doch nur scheinbar, denn eigentlich geht es nur um Spaß. Ich
rufe: " Aus! Aus. Aus." Irgendwann dann, vielleicht, wenn man Glück
hat, gibt er ihn wieder frei und alles wird wiederholt. Die dritte Aktion: Ok,
der Ball muss fliegen, also hochwerfen; Columbo hüpft vor Aufregung zu früh
los und/oder verfolgt mit den Augen die Flugbahn des Spielzeugs, seine Muskeln
spannen sich, er duckt sich, holt aus und schießt plötzlich pfeilgerade in die
Luft, um das begehrte Beutestück, um das sich alles dreht, noch im Flug zu
erwischen. Manchmal springt er daneben; manchmal fällt er auf ein kleines
Hindernis, zum Beispiel seinen Teddybär und manchmal rutscht er aus und pflanzt
sich voll auf die Seite bei der Landung, ein verknotetes Knäul aus Fell und
Pfoten; immer noch heroisch die Beute in der Schnauze festhaltend! Aktion vier:
Ball verstecken. Unser liebster Gefährte klappt die Ohren leicht auf, richtet
die volle Aufmerksamkeit auf meine umherhuschenden Hände, dann ist der Ball vor
seinen Augen verschwunden. Rauch tritt aus seinen Ohren dank angestrengtem
Nachdenken, wo sich die Beute verbergen könnte, hektisches Suchen folgt, was
mich immer an die Gestik meines Freundes beim Schlüsselbundsuchen erinnert.
Schließlich hat er den vermeintlichen Rückzugsort der Beute aufgespürt; ein
entschlossenes Hineinstoßen des Haupt-Suchorgans, der breiten Nase ist das
Ergebnis. Unter dem Pullover, zwischen den Füßen, in den Handflächen und der
Kniekehle des Mitspielers wird geforscht.
Wo ist der ball? Wo nur? Ich kann ihn doch riechen? Mein Hund rennt um mich
herum, um die Suche an meiner Rückseite fortzusetzen. Er stupst, schubst
vorsichtig, dringt immer weiter; und dann hat er den Ball gefunden. Eilig trägt
er die Beute davon, sobald sie zwischen den langen Fangzähnen gesichert ist.
Mit halb geducktem Kopf schleift er auch noch seinen Teddybären in sein Reich.
Weil es ihm im Körbchen allein mit den Beutestücken aber doch schnell wieder
langweilig wird, bringt er schon kurz darau den Ball willig seinem
"Alphatier" zurück und der ganze Spaß geht von neuem los.
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